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Es ist «nur» etwa 25'000 Jahre her, dass während des Höhepunktes der letzten Eiszeit die Schweiz und das Wallis einem Gefrierfach glichen.

In der Schweiz beginnt die hydroelektrische Nutzung der Wasserkraft.

Am 31. Mai 1907 gelangt der Elektroingenieur R.B. Ritter aus Basel in einem Schreiben an den Gemeindepräsidenten von Blatten.

Zu weiteren Verhandlungen kommt es im Jahr 1909 zwischen der Gemeinde Blatten und dem Ingenieur A. Ribordy aus Sitten.

Seit diesem Grundsatzentscheid sind die Blattner stets bestrebt, eigenständig zu sein.

Nach der ersten Ernüchterung gibt die "Gesellschaft für elektrisches Licht" ihre Pläne keineswegs auf.

1926 wird die Druckleitung bis zr Obrun Firtlängin verlängert und zr Bleywun eine 27 kW Turbine installiert.

Während des Zweiten Weltkrieges wird das Brenn- und Bauholz knapp.

Schon seit Menschengedenken kam es in Blatten zu Streitigkeiten wegen der Nutzung der Gewässer.

Im Jahr 1951 zerstört eine Lawine Teile von Eisten und auch die Kraftwerkzentrale zr Bleywun, die notdürftig wieder instand gestellt wird.

1983 wird die Druckleitung durch eine 300er Stahlleitung ersetzt und bis zum Tellistafel geführt.

Die Lötschentaler Gemeinden unterzeichnen die Charta vom Konkordiaplatz.

Mit dem Instrument des Einspeisevergütungssystems (KEV) schafft der Bund im Jahr 2009 Anreize zur Stromproduktion aus erneuerbaren Energien.

Mit Vertrag vom 07. Dezember 2009 verkauft die Genossenschaft EW Blatten das Niederspannungsverteilnetz an die Energieversorgung Talschaft Lötschen AG

Die Statuten der Genossenschaft werden revidiert und der Name wird gewechselt.

Das Lötschental ist längst von einer landwirtschaftlich geprägten Talschaft zu einer kleinen Tourismusdestination geworden.

Die KEV läuft aus und es werden keine neuen Anlagen mehr in das Förderprogramm des Bundes aufgenommen.

Die Kraftwerke in Blatten erzeugen gesamthaft mehr als 20 GWh Strom, was den Energieverbrauch im Lötschental bei weitem abdeckt.

Die Gelder aus der Stromproduktion helfen der Gemeinde, die Herausforderungen der Zukunft zu meistern.

Energie- und Klimapolitik gehen Hand in Hand.

Die Prognosen sind alles andere als erfreulich. Die Gletscher sind zum Schwitzen verbannt.